Eine besondere Auszeichnung wurde am 11. Oktober 2021 der Vorsitzenden unseres Vereins Elke Gerdes zuteil. Bürgermeister Andreas Bovenschulte überreichte ihr im feierlichen Rahmen des Kaminsaals im Rathaus Bremen das Bundesverdienstkreuz und würdigte damit den langjährigen Einsatz für Inklusion in Bremen.
Bei "Wir über uns" finden Sie gleich viel Text, aber auch 4 weitere Seiten.
Auf der Seite der Unterstützer finden Sie die vielen Menschen und Institutionen, die unsere Arbeit wichtig finden und handeln.
Auf der Mitgliederseite findet man die Satzung und einen Mitgliedsantrag, aber auch ein Formular, sollte sich die Adresse oder Bankverbindung geändert haben. Das ist für unseren kleinen Verein sehr wichtig, weil bei falschen Bankverbindungen reichlich Gebühren zu zahlen sind.
Neu hinzugekommen ist die Seite mit Informationen zu den Mitgliederversammlungen.
Auf der Seite "Vorstand" sind die aktuellen Namen des Vorstandes aufgelistet.
Im November 2007 sind einige interessierte Eltern von Bremen aus zum Kongress „Eine Schule für Alle“ nach Köln gefahren. Insgesamt mehr als 2500 Besucher informierten sich vom 16. bis 18. November 2007 an der Universität zu Köln über Schulen, in denen jedes Kind, egal ob mit oder ohne Behinderung - willkommen ist
"Das muss doch auch in Bremen gehen!"
Mit diesem Gedanken sind wir nach Hause gefahren. Anfang März 2008 haben wir zu einer ersten Veranstaltung in Bremen eingeladen, um über den Kongress in Köln zu informieren und den Startschuss für die Initiative „Eine Schule für Alle – Jetzt!“ zu geben.
Der Aufruf
In unserem Aufruf „Eine Schule für Alle – Jetzt!“ sind unsere Forderungen an ein neues inklusives Schulsystem zusammengefasst. Er bildet die Grundlage für unsere Arbeit. Alle Parteien, relevanten
BehördenvertreterInnen, Initiativen und Verbände und viele interessierte LehrerInnen und Eltern haben unseren Aufruf zugeschickt bekommen und unterstützen uns mit ihrem Namen auf unserer
Unterstützerliste (link).
Gespräche mit den Parteien und der Senatorin für Bildung und Wissenschaft
Unsere Initiative „Eine Schule für Alle – jetzt!“ mischt sich aktiv in die Schulpolitik ein und wirbt für einen tatsächlichen Umbruch in der Bremer Schullandschaft:
weg vom separierenden Vier-Säulen-Schulsystem, hin zu einer inklusiven Schule, die so ausgestattet ist, dass alle Kinder dort ihren Platz finden. Wir haben daher im Frühsommer 2008 mit allen
Parteien Gespräche geführt und unsere Forderungen dargestellt. Auch mit der Senatorin Frau Jürgens-Pieper haben wir uns zu einem intensiven Gedankenaustausch getroffen und sind auf gute Resonanz
gestoßen.
Schwedischer Input...
durch Karin Bossaller. Die heutige Leiterin der Grundschule Grambke stellte auf Einladung unserer Initiative am 23. Juni 2008 ihre Eindrücke und Überlegungen zum schwedischen und zum deutschen
Schulsystem vor: „Als ich vor 30 Jahren aus Schweden nach Deutschland kam, glaubte ich, einen völlig anderen Beruf auszuüben - ich fühlte mich in den Klassenräumen regelrecht eingesperrt und war
es nicht gewohnt, ohne Team zu arbeiten.
Dabei ist doch gerade die Zusammenarbeit das Schöne. Und wenn die Erzieherinnen und Erzieher gleichberechtigt mitarbeiten, verändert sich die Schule wirklich.".
Unsere ausführliche Stellungnahme …
… zum „Gutachten zum Stand und zu den Perspektiven der sonderpädagogischen Förderung in den Schulen der Stadtgemeinde Bremen“ haben wir im September 2008 in alle relevanten politischen Gremien
eingebracht und erneut unsere Position verdeutlicht und mit entsprechenden Forderungen verbunden.
Ein Herz für die „Schule für Alle“
Am 30.10.2008 (mitten in der Freimarktszeit) wurde in der Bildungsdeputation der Schulentwicklungsplan für Bremen verabschiedet. Unsere Initiative hat auch diesen Anlass genutzt, um den
Bildungsdeputierten unser Anliegen noch mal eindrücklich ans Herz zu legen. Jede/r bekam ein selbstgebackenes Herz mit der stilvollen Aufschrift „Eine Schule für Alle“ überreicht.
Selbstverständlich nicht aus Lebkuchenteig, sondern aus dem lange haltbaren Salzteig, damit der Gedanke an ein inklusives Schulsystem nicht so schnell verschwinden kann.
Wir gehen in die Schulen und Kindergärten
„Eine Schule für Alle – wie soll das denn gehen ?“ Den Gedankenaustausch darüber in Gang zu bringen und im besten Fall neue MitstreiterInnen auf dem Weg zu einem inklusiven Schulsystem unter den
Eltern und LehrerInnen zu finden, das ist das Anliegen unserer kleinen Präsentation, mit der wir in die Eltern und Schulversammlungen von Schulen und Kindergärten gehen. Im Februar 2009 sind wir
z.B. in der Bürgermeister-Smidt-Schule und in der Grundschule Schmidtstraße gewesen und haben damit ganz konkrete Diskussionen ausgelöst, wie eine Entwicklung hin zur inklusiven Schule möglich
ist. Sollten Sie Interesse haben, das Thema „Eine Schule für Alle“ bei Ihrem Elternabend in der Schule oder im Kindergarten aufzugreifen, rufen Sie uns an: 0421 – 70 70 68.
„Eine Schule für Alle – Jetzt!“ beim Bildungsfachtag der Grünen
Bündnis 90/Die Grünen hatten am 17. April 2009 zu einem Bildungsfachtag eingeladen, Thema:"Schule und Migration". Über 300 LehrerInnen, ErzieherInnen, Eltern und PolitikerInnen besuchten die
Tagung. Eine Vertreterin unserer Initiative war als Podiumsteilnehmerin eines Workshops eingeladen und konnte somit vor einflussreichem Publikum für die „Schule für Alle“ werben.
Klassenleben
Am 29. April 2009 haben wir im Konsul-Hackfeld-Haus den Film „Klassenleben“ von Hubertus Heil gezeigt. Der unterhaltsame Dokumentarfilm, in dem mehrere SchülerInnen der Berliner Fläming-Schule für ein Schuljahr begleitet werden, zeigt, dass Inklusion in der Schule keine Utopie ist.
Zu Gast waren die Lehrerinnen Frau Haase und Frau Hartmann aus der Fläming-Schule, die in der anschließenden angeregten Diskussion unter den über 100 BesucherInnen viele Anregungen aus der Praxis einbringen konnten. Diese Veranstaltung haben wir in Kooperation mit der Bürgermeister-Smidt-Schule, dem Förderzentrum Burgdamm, der Gesamtschule Mitte, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Grundschule Schmidtstraße, der Kinderschule Bremen, des ZEB und des ZEBiS durchgeführt.
Das neue bremische Schulgesetz formuliert einen Paradigmenwechsel in der Welt der Schule. Nicht mehr Frontalunterricht und Homogenität ist das Maß aller
Dinge, sondern Verschiedenheit und Differenzierung innerhalb eines Klassenverbandes. Ob Kinder mit Beeinträchtigungen, mit Hochbegabungen oder mit Migrationshintergrund – jedes Kind ist anders,
braucht seine eigenen Bedingungen für gutes Lernen.
Dieser Paradigmenwechsel braucht Orientierungspunkte und praktische Beispiele. Hier wollen wir ansetzen mit unserer Veranstaltungsreihe für Eltern, Lehrer, Fachleute und bildungspolitisch
interessierte Menschen. Die Bremer BildungsMatinee „Pfeiffer mit drei f“ soll anregen, informieren und beispielhafte Praxisbeispiele präsentieren, wie diese scheinbare Utopie bereits jetzt
umgesetzt wird. Jeweils Sonntagmorgens bei einem leckeren Brunch in der Bremer Jugendherberge werden Referenten/-innen mit konkreten Erfahren in integrativen und inklusiven Bildungsprojekten
eingeladen. Sie sollen lebendig und unterhaltsam von ihrer Arbeit zu berichten, Mut machen und zur Nachahmung anregen.