Eine Veranstaltungsreihe des Vereins "Eine Schule für Alle Bremen e.V." in Kooperation mit der Bürgermeister-Smidt-Schule, der Gesamtschule Mitte, der GEW, der Jugendherberge Bremen, der Kinderschule Bremen, dem Landesbehindertenbeauftragten des Landes Bremen, dem Landesverband evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, der Oberschule am Leibnizplatz, dem Verein 21hoch3, dem ZEB und dem ZEBIS.
"Pfeiffer mit 3f!" findet statt im:
Rotheo
Niedersachsendamm 20a
28215 Bremen
Gast: Dipl. Päd. Wolfgang Blaschke, mittendrin e.V. Köln
Gäste: VertreterInnen der Werkstufen an Beruflichen Schulen in Bremen
Ein Workshop für Eltern, Jugendliche und Interessierte
Gäste: Jens Poschadel, Hamburger Arbeitsassistenz, Christine Trost,
Hamburger Institut für Berufliche Bildung
Gast: Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung
Gast: Dr. Stefan Doose, Lübeck
Gäste: Teams von der Erich-Kästner-Schule in Hamburg
und der Gesamtschule Mitte Bremen
Die bremischen Schulen haben sich seit einigen Jahren auf den Weg gemacht, Inklusion im Unterricht umzusetzen. Mittlerweile sind Schülerinnen und
Schüler mit besonderen Förderbedarfen in den Jahrgängen, in denen Schulpraktika, berufliche Orientierung und berufliche Perspektiventwicklung eine zunehmend größere Rolle spielen. Aber wie
funktioniert das denn eigentlich in der inklusiven Schule? Was wird den Jugendlichen dazu von wem angeboten? Und welche "inklusiven" Entwicklungen haben in diesem Bereich schon stattgefunden oder
fehlen noch?
Unsere Gäste vom Integrationsfachdienst, aus der Bildungsbehörde und aus einer Schule stellen ihre Ideen und konkreten Erfahrungen dazu vor.
Gemeinsam mit ihnen und dem Publikum wollen wir nicht nur eine Bestandsaufnahme machen, sondern auch die Anforderungen von Eltern an die berufliche Orientierung ihrer Kinder mit Förderbedarf in
einer inklusiven Schule formulieren.
PRESSEMITTEILUNG
und Aktion... Der Bremer Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bei "Pfeiffer mit 3 f - Die Bremer Bildungsmatinee" am 27.10.2013
Zum Thema "Bremer Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention" organisierte der Verein "Eine Schule für Alle Bremen e.V." aus der Reihe „Pfeiffer mit 3 f! - Die Bremer
BildungsMatinee“ einen Sonntagsbrunch mit Bildungsdiskussion in der Jugendherberge.
Als Gäste konnte der Verein die Bildungssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt und den Landesbehindertenbeauftragten Dr. Joachim Steinbrück begrüßen.
„In den Bremer Aktionsplan müssen konkrete Handlungsempfehlungen. Es sollte ein Verfahren zur Verwirklichung der Konvention beschrieben werden“ sagte Dr. Steinbrück, der im Auftrag des Senats den Aktionsplan erarbeitet und dabei Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen einbezieht.
„Bremen ist in der Schulentwicklung in einem Prozess auf dem Weg zur Inklusion. Das Ziel ist klar, der Weg ein gesellschaftlicher Prozess, der gewinnbringend aber auch anstrengend ist“, führte die Senatorin in ihren Beitrag ein.
Der Landesbehindertenbeauftragte Dr. Steinbrück äußerte die Befürchtung, im Bereich der Beschulung von Kindern mit geistiger Behinderung könne ein Stillstand eingetreten sein. Die Kinder werden derzeit fast ausschließlich an Schwerpunktschulen beschult, die ehemals Kooperationsstandorte waren.
Aus dem interessierten Publikum kam immer wieder der Wunsch, Schulen zu unterstützen, die die Bereitschaft zeigen, alle Kinder aus dem Stadtteil, egal ob mit oder ohne Behinderung, aufzunehmen. Weitere Forderungen waren überprüfbare Qualitätsstandards für die Umsetzung der Inklusion in den Schulen und ein Forum, in dem sich Schulen, Bildungsbehörde und Eltern gemeinsam und auf Augenhöhe in die Schulentwicklung einbringen können. Senatorin Prof. Dr. Quante-Brandt zeigte sich dem gegenüber aufgeschlossen und versprach die Möglichkeiten prüfen zu lassen.
Am Ende blieb das Gefühl, dass man im Gespräch bleibt, um gemeinsam weitere Schritte zu einer inklusiven Schule zu entwickeln.
Der Verein verabschiedete sich bei den beiden ReferentInnen mit einem Freimarktsherz. Mit Zuckerguss stand auf beiden Herzen „Eine Schule für alle“, für den Landesbehindertenbeauftragten in Braille-Schrift.
Pressemitteilung:
"Assistenz in Schulen muss ausreichend und zuverlässig gewährleistet sein" -
darin waren sich die Referentinnen am vergangenen Sonntag in der Jugendherberge einig. Rund 60 Interessierte trafen sich zur 11. Bremer Bildungsmatinee „Pfeiffer mit 3f“.
Thema diesmal: „Dauerbaustelle Assistenz“.
Zunächst gab Regina Schmid, Fachbereichsleiterin "Assistenz in Schulen" beim Martinsclub Bremen, einen Einblick in die unterschiedlichen Arten von Assistenzen und den jetzigen Stand, nachdem die Bildungsbehörde im letzten Jahr die Richtlinien für Assistenzen außer Kraft gesetzt hatte.
Hier kristallisierte sich heraus, dass es eine Änderung der Begrifflichkeit gegeben hat. Wie Andrea Herrmann-Weide, Inklusionsreferentin der Bildungsbehörde, ergänzte, lautet die genaue Bezeichnung nun „Assistenz in Schulen“ und nicht mehr Schulassistenz. Auch gilt inzwischen die Regelung, dass Eltern einen Antrag auf Assistenz an die betreffende Schule und nicht mehr gleichzeitig an die Bildungs- und Sozialbehörde stellen müssen.
Besonders bewegend berichteten Grietje Meyer und Jutta Claussen über ihre Erfahrungen als Mütter von Kindern mit Förder- und Assistenzbedarf. Nichts ist selbstverständlich - um alles muss gekämpft werden. Jutta Claussen brachte den Vergleich: „Das ist wie das Öffnen der Büchse der Pandora“. Beide Mütter berichteten davon, dass bei Krankheit der Assistenz entweder das Kind abgeholt werden musste oder sie selbst mit in der Schule assistiert hätten. Zudem seien nie für die gesamte Beschulungszeit Assistenzstunden bewilligt worden. Das veranlasste Moderator Robert Benckert vom Verein „ Eine Schule für Alle Bremen e.V.“ auf charmante Art zu einem sarkastischen Vergleich: die Jugendherberge hatte für die vier Referentinnen nur 3 Stühle bereitgestellt. Benckert: „Wenn es bei 30 Schulstunden mit 20 Assistenzstunden gehen muss, muss es hier auch mit 3 Stühlen gehen!“ Das trug trotz des ernsten Themas zur Erheiterung bei.
Als Fazit wünschten sich die Mütter und viele der im Publikum anwesenden Eltern, dass sie selbst als Experten für ihre Kinder respektiert würden. Eine unabhängige Inklusionsberatungsstelle könnte
dazu beitragen.
Die Veranstaltung am Sonntag war bereits die 11. Bildungsmatinee in der Bremer Jugendherberge. "Pfeiffer mit 3 f!" wird durchgeführt von "Eine Schule für Alle Bremen e.V." in Kooperation
mit der Bürgermeister-Smidt-Schule, der Gesamtschule Mitte, der GEW, der Grundschule Borchshöhe, der Jugendherberge Bremen, der Kinderschule Bremen, dem Landesbehindertenbeauftragten des Landes
Bremen, dem Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, dem Verein 21hoch3, dem ZEB und dem ZEBiS.
lautet das Thema des zehnten "Pfeiffer mit 3 f!". LehrerInnen-Teams aus zwei Bremer Oberschulen stellen ihre tägliche Arbeit in inklusiven Klassen vor. Sie berichten, wie sie sich auf ihre Arbeit vorbereiten, welches Material sie nutzen, wo die Schwierigkeiten und die Erfolgsmöglichkeiten liegen. Ganz bewußt möchten wir den Blick auf funktionierende Beispiele richten und nach den Gelingensbedingungen für Inklusion in der Oberschule fragen.
Zum kommenden Schuljahr soll die neue "Verordnung für unterstützende Pädagogik" in Kraft treten. Durch sie können die Qualität von Unterricht und Förderung für alle SchülerInnen in allen Schulen sowie die Ansprüche von Eltern maßgeblich neu festgelegt werden. Was steht in der Verordnung drin, was können wir konkret davon erwarten und was muss die Verordnung leisten, um tatsächlich Qualität zu sichern - diese Fragen wollen wir zunächst in unserer Podiumsrunde u.a. mit dem Landesbehindertenbeauftragten Dr. Joachim Steinbrück und VertreterInnen von ZEB und GEW klären und anschließend mit dem Publikum diskutieren.
Eine Veranstaltungsreihe des Vereins "Eine Schule für Alle Bremen e.V." in Kooperation mit der Bürgermeister-Smidt-Schule, der Gesamtschule Mitte, der Grundschule Borchshöhe, der GEW, der Jugendherberge Bremen, der Kinderschule Bremen, dem Landesverband evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, dem ZEB und dem ZEBIS.
Am Sonntag, 12. Februar 2012, veranstaltet der Verein "Eine Schule für Alle Bremen e.V." von 11 - 14:30 Uhr in der Jugendherberge Bremen den 8. Pfeiffer mit 3f!
Dieser bildungspolitische Familien-Sonntags-Brunch wurde unter den Titel "Schule für Alle! - Bremen für Alle?" gestellt.
Als Gast begrüßten wir den Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen.
Vortrag des Bürgermeisters über "Bremen - eine inklusive Stadt?!"
Als Gast kam Christian Goede, GEW Landesvorstandssprecher
Thema: "Für Inklusion" - Ziehen wir alle an einem Strang?
Spannende Fragen wollen wir gemeinsam diskutieren, z.B.: wie können sich LerherInnen für die Sache der Inklusion engagieren?
Und welche Möglichkeiten des gemeinsamen Engagements von Eltern und LehrerInnen gibt es?
Das neue bremische Schulgesetz formulierte einen Paradigmenwechsel in der Welt der Schule.
Als Gast kam Prof. Dr. Georg Feuser.
Georg Feuser: Für Kinder ist jede Erfahrung mit Inklusion wertvoll /
Bildungsmatinee "Pfeiffer mit drei f".
Scharfe Kritik am bestehenden Schulsystem:
"Inklusion bringt allen etwas." Davon ist Professor Georg Feuser
überzeugt. Seit mehr als 30 Jahren setzt er sich für einen gemeinsamen
Unterricht - auch altersübergreifend - von Kindern mit und ohne Behinderung
ein. Feuser bei der sechsten Bremer Bildungsmatinee "Pfeiffer
mit drei f" in der Jugendherberge Bremen vor Eltern, Lehrern und anderen
Interessierten über seine Erfahrungen berichtet - und dabei scharfe Kritik am
bestehenden Schulsystem geübt.
Als Gäste waren Lehrerinnen von 2 bremischen Schulen da sowie eine betroffende Mutter, die ihr Kind in Bremen inklusiv beschulen kann.
Thema: "Wir werden eine inklusive Schule"
Als Gäste kamen frau Bärbel Laxa-Zimmermann, Dr. Carsten Schlepper und Matthias Westerholt, Rechtsanwalt aus Bremen.
Thema: "Unabhängige Elternberatung"
Als Gast kam Renate Jürgens-Pieper, Senatorin für Bildung und Wissenschaft.
Thema: "Inklusive Grundschule" - auch für Kinder mit geistiger Behinderung.
Das neue bremische Schulgesetz formuliert einen Paradigmenwechsel in der Welt der Schule.
Nicht mehr Frontalunterricht und Homogenität ist das Maß aller Dinge, sondern Verschiedenheit und Differenzierung innerhalb eines Klassenverbandes. Ob Kinder ohne oder mit Beeinträchtigung, mit Hochbegabung oder mit Migrationshintergrund - jedes Kind ist anders, braucht seine eigenen Bedingungen für gutes Lernen.
Dieser Paradigmenwechsel braucht Orientierungspunkte und praktische Beispiele. Die Bremer Bildungsmatinee "Pfeiffer mit 3f" möchte anregen, informieren und funktionierende Praxisbeispiele präsentieren, wie diese scheinbare Utopie bereits jetzt umgesetzt wird.
Als Gäste kamen Ursula Henschen und Gepke Bode-Kirchhoff.
Ehemalige Lehrerinnen einer Integrationsklasse in der Grundschule an der Robinsbalje.
Die Erwachsenen lauschten nach dem ersten Frühstücksgang den Ausführungen von Eva Thoms. Ausgehend von dem Wunsch, ihre eigene Tochter mit Behinderung in einer integrativen / inklusiven Grundschule unterrichten zu lassen, entwickelte sich eine Elternbewegung in und um Köln, die mit viel Kraft für die „Eine Schule für alle“ kämpft. Frau Thoms ist Initiatorin des bundesweit beachteten Kongresses „Eine Schule für alle“, der 2007 in Köln stattfand und im kommenden März seine Fortsetzung findet. Aufgrund ihrer Erfahrung konnte die Referentin von vielen Kämpfen, Erfolgen und Misserfolgen sowie groß angelegten Aktionen berichten. Alles unter dem Motto „Think big“.
Den Ausführungen Eva Thoms folgte eine breite Diskussion mit betroffenen Eltern, Pädagogen und Schulpolitikern. Gerade das neue Bremer Schulgesetz, welches eine Entwicklung zu einem inklusiven Schulsystem anstrebt, bietet eine vielversprechende Grundlage für die Forderung nach langjähriger gemeinsamer Beschulung aller Kinder. Wie sich die Umsetzung des neuen Schulgesetzes gestalten wird, hängt von vielen Faktoren ab. Eine gebündelte Forderung betroffener Eltern kann hier nur hilfreich sein.
Nicht zuletzt aus diesem Grund lädt die Initiative „Eine Schule für alle- Jetzt!“ zum nächsten Termin von „Pfeiffer mit 3 f- fff“ am Sonntag, den 24. Januar 2010, alle bildungsinteressierten Bremer Bürger herzlich ein. Auch hier wird es wieder um das Thema gemeinsame Beschulung gehen: um bisher gemachte Erfahrungen sowie um einzelne Schulen, die sich bereits jetzt mutig auf den Weg machen, das neue Bremer Schulgesetz in die Tat umzusetzen.